Schlauchmagen

Ideal sind Patienten mit einem Body-Mass-Index (BMI) von 35 oder höher – in manchen Fällen auch etwas darunter, wenn bereits gesundheitliche Folgen des Übergewichts vorliegen. Bei uns beginnt jeder Eingriff mit einer umfassenden, interdisziplinären medizinischen Untersuchung, um sicherzustellen, dass die Operation die richtige und sicherste Option für Sie ist.

Die meisten Patienten verlieren 50–70 % ihres Übergewichts innerhalb des ersten Jahres. Wichtig ist, dass die Operation mit einer nachhaltigen Lebensstiländerung kombiniert wird, um langfristige Erfolge zu sichern.

Die Schlauchmagen-Operation ist technisch einfacher: Es wird nur die Größe des Magens verkleinert, ohne den Darm umzuleiten. Das reduziert das Risiko von Nährstoffmängeln, Komplikationen und verkürzt die Operationsdauer.

Das Hungerempfinden verändert sich deutlich, da der Teil des Magens, der das Hungerhormon Ghrelin produziert, entfernt wird. Viele Patienten berichten, dass ihre Heißhungerattacken stark abnehmen, besonders in den ersten Monaten.

Ja, besonders bei erfahrenen Chirurgen gilt die Schlauchmagen-Operation als eine der sichereren bariatrischen Methoden. Wie bei jeder Operation bestehen Risiken wie Blutungen, Infektionen oder undichte Stellen, diese sind jedoch selten.

Die meisten Patienten bleiben 3–4 Nächte im Krankenhaus und verbringen anschließend noch einige Nächte am gewählten Reiseziel zur Nachsorge. Je nach Art der Arbeit empfehlen wir 2–3 Wochen Auszeit, sofern die Tätigkeit nicht zu körperlich anstrengend ist. Die Rückkehr zu Bewegung und einer neuen Ernährungsweise erfolgt schrittweise und in gut kontrollierten Phasen.

Gleich nach der Operation sind nur flüssige Nahrungsmittel erlaubt. Danach folgen pürierte und weiche Speisen. Schließlich nehmen Sie sich kleine, proteinreiche Mahlzeiten. Langsames Essen, gründliches Kauen und ausreichendes Trinken sind essenziell.

Ja. Zwar nicht so intensiv wie beim Magenbypass, aber dennoch wichtig. Dazu gehören Multivitamine, Vitamin B12 sowie gegebenfalls Eisen oder Kalzium. Unsere Ärzte beraten Sie individuell anhand Ihrer Blutwerte.

Ja, wenn Sie sich dauerhaft große Portionen essen oder häufig kalorienreiche Snacks  nehmen, kann sich der Schlauchmagen etwas dehnen. Mit Portionenkontrolle und bewussten Essgewohnheiten bleibt der Erfolg langfristig erhalten.

Unweigerlich ja. Die Operation ist nur ein Teil des Weges. Sie lernen, bewusster zu essen, Hunger- und Sättigungssignale wahrzunehmen und emotionale Essmuster zu erkennen und zu verändern.

Sie können einige Tage mit Schmerzen und Blähungen rechnen, die aber in der Regel gut mit Schmerzmitteln kontrollierbar sind. Die laparoskopische Methode sorgt für kleinere Schnitte und schnellere Heilung.

Spazierengehen ist bereits kurz nach der Operation möglich und fördert die Heilung. Intensive Aktivitäten wie Krafttraining oder Joggen sollten Sie erst nach etwa 4–6 Wochen wieder aufnehmen.

Der Gewichtsverlust erfolgt meist sehr schnell in den ersten Wochen, doch die wahre Veränderung zeigt sich im Laufe von Monaten. Es geht nicht nur um die Zahl auf der Waage, sondern um mehr Energie, Selbstbewusstsein und eine bessere Lebensqualität.

Ja, viele Frauen mit PCOS oder Fruchtbarkeitsproblemen erleben Verbesserungen. Allerdings wird empfohlen, mindestens 18 Monate nach der Operation zu warten, bevor Sie eine Schwangerschaft planen.

Nach Ihrer Ankunft erfolgt eine umfassende medizinische Untersuchung, bevor es zur Operation kommt. Dazu gehören:

• Blutuntersuchungen
• Lungenfunktionstest
• Röntgen & EKG
• Ultraschall des Bauches
• Messung von Größe, Gewicht & BMI

Sie treffen außerdem unser Expertenteam aus:

• Anästhesist
• Kardiologe
• Internist
• Radiologe
• Psychiater
• Lungenfacharzt
• Ernährungsberater

• Chirurg

Ja. Ihre Sicherheit hat oberste Priorität. Wenn wir Risiken oder gesundheitliche Probleme feststellen, die Ihre Gesundheit gefährden könnten, wird die Operation verschoben oder abgesagt. Dieses Vorgehen entspricht unserem ethischen Anspruch und patientenorientierten Behandlungskonzept.